Verkehr – vernetztes Baiersdorf für alle

Mobilität ist ein wichtiges Gut in einer offenen Gesellschaft. Eine gelungene Verkehrspolitik setzt sich für die Vernetzung aller Mobilitätsarten ein. Der öffentliche Verkehrsraum ist so zu gestalten, dass er für alle, die sich darin bewegen, attraktiv und sicher ist. Sie erhöht die Lebensqualität und Attraktivität der Gemeinde.
Ohne Verkehrswende ist ein wirksamer Klimaschutz nicht möglich.

Wir brauchen dringend wieder eine örtliche Anlaufstelle, bei der ein defektes Fahrrad wieder fahrbereit gemacht wird. Vielleicht auch kombiniert mit  einer Verleihstation von (E-)Fahrräder. Mit der zusätzlichen Einrichtung eines kleinen Tagescafes könnte ein „Biker-Treffpunkt“ entstehen.

Generell kann durch die Kombination verschiedener interessanter Gewerbe die Wirtschaftlichkeit entscheidend erhöht und eine Ansiedlung attraktiv gemacht werden.

Die Gehsteige sind in Baiersdorf teilweise in einem miserablen Zustand.
hier muss nachgebessert werden. Alle Gesteige müssen auch für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwägen nutzbar sein. Es müssen an Kreuzungen Absenkungen eingefügt werden, und die Breite muss dafür genügen, dass zwei Kinderwägen, Rollstühle oder Rollatoren aneinander vorbeifahren können

Die Anzahl an Fahrradfahrer*innen mit Anhängern und Lastenfahrräder steigt auch in Baiersdorf stetig. Sie bietet im Alltag eine gute Alternative zum Auto.

An Knotenpunkten unserer Stadt, wie Bushaltestellen, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Gebäuden, benötigen wir deshalb Fahrradstellplätze, die für die Größe dieser Fahrräder geeignet sind.

In Baiersdorf hat sich die Zugverbindung durch das Einführen der S-Bahn deutlich verschlechtert. Wir wollen den versprochenen 20-Minuten-Takt in Baiersdorf, damit die S-Bahn eine attraktivere Verbindung in Richtung Nürnberg und Bamberg wird.

Um die Innenstadt wieder attraktiver gestalten zu können, muss die Hauptstraße verkehrsberuhigt werden. Der Verkehr wird über die Umgehung Jahnstraße, Bürgermeister-Fischer-Straße abgeleitet.

Aufstellung eines örtlichen Radwegenetzes
Die gesamte Infrastruktur der Radwege in Baierdorf kann nur als unzusammenhängendes Stückwerk bezeichnet werden, das auch von vielen Baiersdorfer kritisiert wird. Es muss unverzüglich mit der Aufstellung eines vollständigen Radwegenetzplans begonnen werden. Die Umsetzung sollte mit Beteiligung und Priorisierung der Baiersdorfer Bürger schnellstmöglich erfolgen.

Für die Akzeptanz von Radwegen ist ein übersichtlicher, verkehrssicherer, kurzer (ohne Umwege) und schneller (ohne Schwierigkeiten bei Einfahrten, in Kreuzungen etc.) Verlauf entscheidend. Das Radwegenetz muss durchgängige Wege durch die gesamte Gemeinde und ihren Ortsteilen schaffen sowie Anschlüsse an die angrenzenden Radwege der Nachbargemeinden und damit des gesamten Landkreises bilden.

Erhöhung des Busangebots – mehr Linien und Erhöhung der Taktung – am besten mit eigenem PV-Strom betrieben. Die Verbindung sollten am Bahnhof Baiersdorf vorbei geführt werden. Hierzu ist für eine gute Abstimmung der Ankunfts-/Abfahrtzeiten mit der S-Bahn zu sorgen. 

Auch setzen wir uns für bezahlbare Preise ein – damit das Auto stehen bleiben kann!

Beschaffung von Last-E-Bikes und dessen kostenloser Verleih an Baiersdorfer Bürger. Ein Bestand von E-Bikes sollte ebenfalls aufgebaut werden und verliehen werden.

Aufbau eines öffentlichen Carsharingsystems mit E-Autos. Denkbar ist auch, dafür eine Genossenschaft zu gründen.

In der Altstadt ist die Straßenbeleuchtung – und oft auch die Oberfläche
von Straßen und Gehwegen – teilweise so schlecht, dass es schon fast
gefährlich ist, sich bei Dunkelheit zu Fuß auf den Weg zu machen. Wir
fordern daher eine zügige Umrüstung der Straßenlaternen, um eine
ausgewogene und energiesparende Beleuchtung zu erreichen, bzw. nach und
nach den Austausch von alten Straßenlaternen im Sinne eines angenehmen
Stadtbilds.

Bei zu hoher Luftverschmutzung soll an der A73 dynamisch eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h unter der regulären
Geschwindigkeit eingestellt werden (so wird es z.B. in Frankreich
gehalten). Dazu soll die Stadtverwaltung mit den anderen betroffenen
Städten und Gemeinden Kontakt aufnehmen und die Forderung an die
Autobahndirektion sowie den politischen Verantwortlichen übergeben.

Damit sollen Bürger per Internetseite oder -App schlechte Straßen und Wege mit Text und Bildern der Gemeinde melden können. Ein Beispiel ist die Meldeplattform „RADar! Diese ermöglicht Kommunalverwaltungen sowie BürgerInnen ganzjährig, gemeinsam den Fahrradverkehr zu verbessern. Damit können wir sofort beginnen und den Missstand bei den Radwegen gemeinsam angehen.

Als weiteren Schritt soll ein umfangreiches Melde- und kommunikationssystem für alle kommunale Belange, ein Bürger-Onlineportal, eingerichtet werden. Bei deren Einführung sollte die gesamte Internetpräsenz der Stadt Baiersdorf modernisiert werden.